Norddeutscher Abend 2022

Nach der langen Pause gab es wieder eine Veranstaltung im Schützenhaus Lachendorf. Der Kommandeur Timo Ebert und viele fleißige Helfer hatten zum Norddeutschen Abend geladen. Überpünktlich fanden die ersten Gäste, nach zwei Jahren, den Weg in die Jarnser Str.36 und der Raum füllte sich bis zum letzten Platz. Pünktlich um 15:30 starteten wir mit leckeren selbstgebackenen Kuchen und Kaffee.
Nach einer kurzen Begrüßung vom 1.Vorsitzenden Dirk Schlüter und des Kommandeurs begann dann der informative Vortrag von Peter Kewitsch zum Thema „Eine Geschichte der Landschaft unserer Heimat- Von den Zeiten der großen Vereisung bis heute“. Wir lernten wie sich die Landschaft in den letzten 10.000 Jahren verändert hat und wie der Mensch diese Entwicklung maßgeblich beeinflusst hat.
Nach einer kurzen Pause und der Stärkung am Kaffee- und Kuchenbuffets, bei dem vereinzelt bereits der Schwenk zu Kaltgetraenken gewagt wurde, kam der zweite Redner des Abends Hendrik Altmann. Auch Henrik freute sich endlich mal wieder in seiner Funktion als „Beauftragter der archäologischen Denkmalpflege in Stadt und Landkreis Celle“ vor so vielen Leuten sprechen zu dürfen statt „nur digital“ mit der Welt verbunden zu sein. Der Raum hing an seinen Lippen und hörte begeistert die Geschichten, Anekdoten und Fakten seines Vortrages. Auch so manch ältere Semester im Saal lernten hier noch was Neues. Erklärungen warum manche Straßennamen in Lachendorf so heißen wie sie heißen, sind immer wieder ein Highlight und sorgen für erstaunen. Ich denke, viele der Teilnehmer werden beim nächsten Sonntagsspaziergang einige der angesprochenen Orte besuchen und vielleicht ihr Dorf nochmal in einem anderen Licht sehen.
Mit vielen neuen Informationen versorgt, gab es dann auch wieder eine verdiente Pause, in der das gelernte nochmal besprochen wurde und Verknüpfungen zum ersten Vortrag gemacht wurden. Besonders gefreut habe ich mich persönlich, dass die beiden geschichtsinteressierten Vortragenden trotz des Altersunterschieds sofort ein Draht zu einander aufgebaut haben und auch in Kontakt bleiben wollen. Bei beiden ist das Potenzial lange nicht erschöpft und wir freuen uns im nächsten Jahr neue spannende Fakten zu erfahren. Dann kam der letzte Vortrag des Tages.
Der neue Ortsbrandmeister Michael v.d. Ahe stellt sich und die Ortsfeuerwehr Lachendorf vor. Zu unserem Erstaunen kam er nicht alleine, sondern brachte den Musikzug mit. Dieser sorgte gleich für eine Schunkelstimmung im gesamten Saal. Bei allem Spaß und Freude über das spontane Ständchen, wurden wir über Herausforderungen und die beeindruckende freiwillige Arbeit der Feuerwehr informiert. Auch wurde uns nochmal vor Augen geführt wie wichtig so eine Feuerwehr für alle im Ort ist, selbst wenn man dann mal nachts von Sirenen geweckt wird. An dieser Stelle sei gerne noch einmal auf das Antragsformular zum Förderer oder aktiven Mitglied im Downloadbereich hingewiesen (https://feuerwehr-lachendorf.de/). Während der Musikzug seine Lieder spielte und Michael v.d. Ahe seine Redezeit hoffnungslos „überzog“, füllte sich langsam der Raum mit dem Duft des Labskaus und der Spiegeleier. Zeitgleich wurden die Fischbrötchen von den lieben Helfern vorbereitet.
Nach dem Vortrag ging es dann auch gleich mit dem Essen los. Die Gäste stürzten sich förmlich auf die Speisen. Diese waren aber auch wieder besonders lecker und wunderbar von Angelika U. und ihren Helfern und Helferinnen vorbereitet. Danke an der Stelle noch einmal bei den Helfern der Jungschützen (Celina, Max, Alina, Lenya und Amelie) den Damen (Angelika, Bina und Bianca) und der Landwehr (Dirk, Mark, Philip und Peter), bei der Unterstützung an den Tresen und im Hintergrund. Nach einer kräftigen Stärkung wurde das gelernte und erlebte von Vielen bei ein, zwei Getränken nochmal Revue passieren lassen. Es herrschte trotz der Regeln und Auflagen von nachmittags bis abends eine durchweg super Stimmung. Hier auch nochmal ein großer Dank an unsere Gäste, die super mitgemacht und sich an die Regeln auch gehalten haben. Des Weiteren freut es mich sehr, dass viele „nicht Schützen“ den Weg zu uns gefunden haben. Ich freue mich jetzt schon auf das nächste Jahr und das kommende Schützenfest in Lachendorf.
Ich denke jeder Gast, ob jung oder alt, konnte von dem gesamten Tag etwas mitnehmen. Heimatkunde und Geschichte ist für jeden interessant, wenn es in einem interessanten Rahmen präsentiert ist und gut Vorgetragen wird, was dank unserer hervorragenden Referenten hier definitiv wieder der Fall war. (Bericht Timo Ebert)