Jungschützen – Historie

Die Jungschützen

Schon seit dem ersten Schützenfest 1774 hat es die Jungschützen gegeben . Sie sind immer Teil und treibende Kraft innerhalb des Schützenfestvereins und später des Schützenvereins von 1881 gewesen.  Im Laufe der Zeit haben sich eigene Bräuche bis in die heutige Zeit  entwickelt. Junge Männer im Alter von 16 – 25 Jahren, weißes Hemd, grüner Schlips, schwarze Hose mit roten Biesen und natürlich einem Holzgewehr. Wir beginnen  im Jahr 1951. In diesem Jahr bekamen die Jungschützen eine Fahne. Von nun an wusste man, wo es lang ging. In den ersten Jahren trafen sich die Jungschützen erst kurz vor dem Schützenfest zum Exerzieren. Diese hatte immer viele Teilnehmer, da nur derjenige Zutritt zum Festball bekam, der auch am Exerzieren teilnahm. Treffpunkt war der Sportplatz an der heutigen Grundschule. Es wird erzählt, das die Kommandos bis zum Gasthaus  „Tannenkrug“ zu hören waren. Im Laufe der Jahre trafen sich die Jungschützen auch zu anderen Zeiten. Dabei kam der Wunsch auf, auch am Schießbetrieb teilzunehmen. Erst zusammen mit der Landwehr, später dann mit einem eigenen Schießtag. 1963 wurde der 1. Jugendkönig Wolfgang Zwickert proklamiert.

v.l.: Anke Marquardt, Rudolph Thies, Gudrun Klein, Jugendkönig Wolfgang Zwickert, Ute Dorazillo, Peter Müller
Die Jungschützen im Umzug – 1964

Die Ernährung der Jungschützen: Der Jungschütze ernährt sich in der Zeit um das Schützenfest vornehmlich von Bier und gebratenen Eiern. Er geht auch selbst auf Nahrungssuche und nennt dies „Eiersammeln“. Dieses Eiersammeln fand eine Zeit lang am Dienstag statt. Es wurde später auf Montag nach dem Frühstück verlegt. Nach einer weiteren Änderung der Festfolge, wurde am Sonntag vor dem Frühstück gesammelt. Da sich aber andere an „unseren Eiern“ vergriffen, sammeln wir die Eier nun am Samstag, eine Woche vor dem Schützenfest ein. Der Jungschütze singt auch viel,  z.B.:  „Wir trinken das schäumende Bier und stehen mit dem A… an der Theke. Oder beim Eiersammeln : „ Tuk, Tuk, Tuk, mein Hühnchen/Hahn, Eier legt das Hühnchen…. usw. Wir möchten  nun noch eine paar Aktivitäten der Jungschützen aufführen, die dem einen oder anderen noch in Erinnerung sein dürften : Die Füße waschen nach dem Frühstück. Hierzu wurde extra ein Amboss ins Zelt geholt, vorbereiten des Musikstückes „Anboß-Polka“. Das Anhalten der Eisenbahn und des Busses  beim Eiersammeln, Weiterfahrt wurde erst nach einer kleinen Spende möglich. Dabei wurden wir von den „Neuenhäuser Jungschützen“ unterstützt . Die mit großen Engagement durchgeführten Osterfeuer seit 1981. Die Königswache:  Der neue König und die Scheibe werden beim Umzug vom Scheibenstand zum Festzelt durch die Jungschützen bewacht. Die Landwehr versuchte den König und/oder die Scheibe zu klauen. Dies führte teilweise zum Festnageln der Scheibe auf dem Festzeltboden. Die Bewachung des neuen Königs in seiner Residenz am „Lustigen Samstag“. Zur Ausgießung des heiligen Geistes gehen alle verfügbaren Jungschützen am Sonntag in die Kirche. Dabei soll an die Unterstützung des Pastors beim Königsfrühstück  mit Rufen  wie „Behrmann, Behrmann …“  erinnert werden. Die Pflege der auswärtigen Beziehungen (Kanoniere aus Evingsen). Der Arbeitseinsatz beim Bau des neuen Schützenhauses. Es sind noch viele Dinge mehr, an die sich ehemalige Jungschützen und Lachendorfer Bürger erinnern werden. So werden sich auch die Geschichten und Döneken der Jungschützen weiter fortsetzen und verändern. Wir rufen die Lachendorfer Jugend auf, macht mit bei uns , es bringt viel Spaß.                                                                   Wenn Sie zu Pfingsten, in den späten Abend- bzw. in den frühen Morgenstunden  Jungschützen sehen, so denken Sie daran, sie wollen nur Gutes: Bier und Eier.

Jugendkönige

2023 Hanna Trumann – Jugendkaiserin –
2022 Hanna Trumann
2019 Philip Grüne
2018 Niclas Schröder
2017 Alexander Rosentreter
2016 Theda Thies
2015 Denis Seestern-Pauly
2014 Daniela Meier
2013 Jan-Henning Thies
2012 Jessica Hohl

Jungschützenoffiziere

 seit 2020 Philip Grüne, Alina Schilling
– 2020 Timo Ebert, Tobias Heinberg, Franziska Gohr